Hast du dich jemals gefragt, was UGC eigentlich bedeutet?
Viele Begriffe in der digitalen Musikszene stammen aus dem Englischen und sind daher nicht immer leicht zu verstehen. Zudem werden oft saloppe Abkürzungen verwendet, welche es für das Verständnis nicht leichter machen.
Tipp: Oft reicht es schon, den Begriff in einen Online-Übersetzer einzugeben, um die Bedeutung zu verstehen.
Die wichtigsten und geläufigsten Begriffe haben wir dir hier aber einmal zusammengefasst:
Was ist der Unterschied zwischen Track und Release?
- Track = bezeichnet einerseits eine einzelne Spur einer Produktion (also z. B. nur die Gesangs-Aufnahme, den Bass, usw.). Zumeist wird damit aber ein gesamter Song gemeint. Beim Digitalvertrieb besteht der Track aus der Audiodatei des Songs und den dazugehörigen Metadaten.
- Release = darin befinden sich ein bis mehrere Tracks. Die Bezeichnungen Veröffentlichung, Album oder Bundle werden synonym dafür verwendet.
Ist mein geplantes Musikstück eine EP?
Grundsätzlich wird bei der ersten Veröffentlichung eines Musikstückes zwischen drei Formaten unterschieden, diese richten sich nach der Anzahl und Länge deiner Tracks:
- LP = Long Play oder auch Album. Darin sind über 7 Tracks mit einer Gesamtlänge von über 30 Minuten.
- EP = Abkürzung für Extended Play. Beinhaltet 1-3 Tracks, davon 1-2 über 10 Minuten, mit einer gesamten Spielzeit unter 30 Minuten. Oder 4-6 Tracks alle unter 10 Minuten, gesamt Spielzeit unter 30 Minuten.
- Single = auch Maxi Single genannt. Mit 1-3 Tracks, alle unter 10 Minuten, gesamte Spielzeit unter 30 Minuten. 1-Track-Bundle wird umgangssprachlich verwendet, wenn nur ein einziger Track auf dem Release ist.
Was ist eine Compilation?
Compilation steht für das deutsche Wort Zusammenstellung. Eine Playlist ist jedoch keine Compilation, hier muss unterschieden werden:
- UGC- Compilation = User Generated Contet steht für gesammelte nutzergenerierte Inhalte. Bei UGC- oder auch 3rd Party Compilations, werden neben eigener Tracks zusätzlich auch Tracks anderer Interpreten, Bands oder Labels lizenziert und verwendet. Diese wird komplett mit neuem EAN veröffentlicht.
- Playlist = die Wiedergabeliste ist der Compilation sehr ähnlich, diese kann jedoch jede*r in den Portalen erstellen. Meist haben die Tracks darin ein bestimmtes Genre oder Thema.
Gibt es Artikelnummern für meinen Track und mein Release?
Es verschiedene Nummernsysteme für Tracks und Releases, welche unter anderem die digitale Abrechnung und Zuordnung regeln:
- ISRC = International Standard Recording Code, auf Deutsch: Internationaler Standard-Aufnahmecode ist quasi die Fahrgestellnummer eines Tracks. Mit dem weltweit gültigen zwölfstelligen Code kann man feststellen, wer der/die Rechteinhaber*in ist.
- EAN = Euopean Article Number, ist die Europäische Artikelnummer eines Releases. Alternativ dazu wird auch der UPC, also Universal Product Code für Releases verwendet. Die komplette Abwicklung der Abrechnung, Auslieferung und Listung der Portale läuft ausschließlich damit.
Welche Rollen von Mitwirkenden kann und muss ich vergeben?
Für Tracks gibt es verschiedene Mitwirkenden-Rollen. Gewählt wird eine Rolle an der Art der Mitwirkung.
- Performer = auch Interpret*in, ist der/die ausführende Darsteller*in im Track. Der Name darin ist der Künstlername, mit dem der/die Künstler*in auftritt.
- Featuring = auch „with“ also „mit“, ist ein/e Mitwirkende*r in einem Release. Die Rolle wird als feat. abgekürzt und bei dem/der Künstler*in verwendet, der/die einen Gastauftritt hat oder bei einem Song unterstützt.
- Remixer = die Rolle des Künstlers bzw. der Künstlerin, der/die einen schon vorhandenen Track neu interpretiert. Also ein anderer Hintergrund, Melodie und/oder Arrangement, man hört aber Gemeinsamkeiten.