Eine Schreibblockade – Der Albtraum eines jeden Autoren. Aber was kann man dagegen tun? Im Folgenden bringen wir Dir einige Kreativ-Techniken näher die Dir dabei helfen können die Blockade zu überwinden – egal ob du noch ganz am Anfang des Schreibprozesses stehst, oder schon mitten drin bist.
Kreatives Schreiben
Unter dem Begriff werden verschiedene Techniken zusammengefasst die bei der Ideenfindung helfen, die Kreativität fördern und das Sprachgefühl verbessern. In Schreibschulungen für angehende Autoren gehören diese Techniken oft zum Lehrinhalt. Was beim anwenden dieser Techniker besonders wichtig ist: Lasse Dich darauf ein, auch wenn die Technik auf den ersten Blick vielleicht merkwürdig oder unnütz wirkt.
Brainstorming
Brainstorming ist eine sehr Bekannte Technik und das Zurecht, da sie sehr nützlich bei dem Entwickeln neuer Ideen und Handlungsstränge sein kann. Du notierst Dir alle Wörter, die Dir zu einem vorher ausgewählten Thema in den Sinn kommen. Im weiteren Verlauf kategorisierst Du diese Begriffe. Das machst Du indem Du übergeordnete Worte aufschreibst und sie mit Linien verbindest, um die Beziehungen der Kategorien zu versinnbildlichen. So entsteht nach und nach eine komplexe Mindmap, die als Grundlage für Ihre Texte dienen kann.
Detailtexte
Das Ziel von Kreativitätstechniken ist meist nicht das Verfassen eines vollständigen Textes. Bei der Detailtext-Methode nimmst Du Dir als Basis ein einzelnes Wort, meist ein Objekt, eine Person oder eine Eigenschaft, und beschreibst es in fünf Sätzen. Die dabei angefertigten Textabschnitte können später in ein größeres Werk eingefügt werden und dort dazu beitragen möglichst anschauliche Bilder in den Köpfen der Leser zu erzeugen.
Freewriting
Eine etwas ausgefallenere Option ist das Freewritng, hierbei setzt Du Dich vor ein leeres Blatt und schreibst einfach darauf los. Was Du schreibst spielt dabei zunächst keine Rolle, wähle einfach ein Thema als Grundlage und lege los. Notiere Dir alles was Dir in den Kopf kommt, ob es nun ein ganzer Satz ist oder nur ein Wort. Wichtig: Der Stift darf das Papier nicht verlassen. Dadurch das Du einfach alles auf Papier bringst was Dir durch den Kopf geht kannst du Ideen, die davor vielleicht nicht richtig greifen konntest, besser erfassen.
Reizwortanalyse
Die Reizwortanalyse funktioniert am besten in Gruppen. Ähnlich wie beim Brainstorming werden alle Assoziationen zu einem bestimmten Thema notiert. Im Unterschied zum normalen Brainstorming wird nach einem festgelegten Zeitraum (10 bis 20 Minuten) das Thema gewechselt. Ziel ist es, von einem Thema zum nächsten einen fließenden Übergang zu schaffen und dabei neue Verbindungen zu entdecken. Das kann Dir besonders Dabei helfen harmonischere Übergänge bei Szenenwechsel in Deinem Werk zu erzeugen.
Perspektivwechsel
Ein Faktor der häufig der Auslöser einer Schreibblockade ist, dass wir immer nur unsere Erfahrungen, unsere Gefühle und unsere Ansichtsweißen miteinbeziehen. Ein Wechsel der Perspektive ist aber Ausschlageben, um nicht nur authentische und abwechslungsreiche Charakter und Handlungsstränge zu erzeugen sondern auch, für uns vielleicht offensichtlich erscheinende dem Leser aber unbekannte, Details festzuhalten. Der Perspektivenwechsel kann ganz simpel trainiert werden. Das Abschütteln bekannter Muster und das unvoreingenommene Betrachten alltäglicher Dinge kann zu einer ganzen Flut neuer Ideen führen. Stelle Dir z.B. vor jemand wüsste nicht was ein Telefon ist und wie es funktioniert. Wie würdest Du es erklären? Oder was wäre wenn jemand – z.B. einer Deiner Charakter – von eine Sache überzeugt wäre der Du gar nicht zustimmst, wie könnten seine Gedankenstränge Verlaufen, wie verhält er sich, wie augmentiert er?
Kaskadenfragen
Die Methode der Kaskadenfragen ist eine simple aber effektive Schreibmethode. Mit Hilfe von Kaskadenfragen können ganze Seiten mit Banalitäten gefüllt werden. Besonders als Kinder hat man diese Methode zur Perfektion beherrscht und ist damit nicht selten Erwachsenen auf die Nerven gegangen. Manchmal ist es sinnvoll, wieder in dieses Muster zu verfallen und einfach immer weiter zu bohren. Wie? Warum? Wieso? Wo? Wann? Weshalb? Jede Frage kann anders beantwortet werden und zieht neue Fragen mit anderen Antworten nach sich. Diese Methode eignet sich besonders gut, um mögliche Fehler im Aufbau Ihres Textes zu finden und von vornherein auszuschließen. Es ist effektive wirklich alle Deine Ideen festzuhalten und sie nicht gleich zu bewerten. Es gilt Quantität und nicht Qualität – je mehr Ideen Du hast und je mehr Du davon festhältst desto höher ist die Wahrscheinlichkeit eine „gute“ Idee aus Deinen Gedanken herauszufiltern.